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Ein Nandu in Not!

Aktualisiert: 28. Jan.

Liebes Tagebuch. Heute war wieder mal ein aufregender Tag für ein kleines Hündchen wie mich. Heute haben wir ein Küken gerettet was riesig groß ist. Wie es dazu kam, und was es ist, davon handelt unsere heutige Geschichte.


Da ist es nun das arme Tier.

Das "Kleine" ist 3 mal so groß wie ich!


Eigendlich fing die Geschichte ganz harmlos an. In einem Aufruf hieß es, Nandu Küken dringend abzugeben. Und das ist ja ein Fall für den Tiergarten Tautendorf e.V. Also bin ich mit Frauchen und Herrchen zu besagtem Ort gefahren um den neuen Bewohner von unserem Tiergarten abzuholen. Frauchen sagte zu mir das es noch klein sei. Ich war total aufgeregt, als das Tier in die große Transportbox verladen wurde. Doch als ich es das erste Mal richtig gesehen habe, bin ich gan doll erschrocken. Von wegen klein!!! Das Tier ist riesig!!!! Mindesten 3x so groß wie ich. Und komisch sieht das aus. Es hat ganz lange Beine. Und gar kein richtiges Fell. Komisch.


Doch als wir zu Hause angekommen sind, merkten Frauchen und Herrchen schnell, dass mit dem kleinen Riesen etwas nicht stimmte. Überall war Blut in der Kiste. Zuerst konnten wir nicht entdecken woher dieses Blut kommt. Denn das komische Fell, Frauchen nennt es Gefieder, war schmutzig und total dreckig und verklebt. Und dann der große Schock. Das kleine Wesen war total abgemagert und wie es schien blutete es an einem Fuß. Nach einem Fußbad von dem Kleinen, damit der Dreck und die angeklebten Federn abgehen, waren alle entsetzt. Dem Riesenpieps war die mittlere Zehe abgetrennt und hing nur noch an einem kleinen Stück. Also riefen Frauchen und Herrchen spät Abends unsere Tierärztin an, damit der Pieps behandelt werden kann.


Die große Zehe war abgetrennt!!


Also machten wir uns in der Dunkelheit auf den Weg, um dem Nandu das Leben zu retten. Eigentlich war ich ja ganz doll müde. Denn kleine Hündchen schlafen gern und viel. Doch mein Frauchen packte mich mit meiner Kuscheldecke in meinen Reiserucksack. Der ist super gemütlich und ich liebe es in ihm ein Nickerchen zu halten. Und schon ging es los. Irgendwie bin ich wohl gleich eingeschlafen und ehe ich mich versah, waren wir bei unserer Tierärztin.

Schnell wurde der kleine Nandu sauber gemacht und die Wunden versorgt. Das muss bestimmt ganz doll weh getan haben! Denn ich weiß das noch von meinem Beinchen als das gebrochen war. Das war auch mal so schlimm. Zumindest fast. Denn immerhin fehlt mir nicht ein Stück an meinem kleinen Füßchen. Nachdem das Beinschen von dem kleinen Nandu aufgehört hat zu bluten, bekam dieser noch 3 Spritzen. Und das kleine war ganz tapfer. Nach einer Weile wurde der kleine Riesenpieps kuschelig warm eingepackt, und wir konnten wieder nach Hause fahren. Ich wieder in meinem Rucksack, und Pieps auf dem Schoß von Frauchen. Eigentlich ist das mein Platz! Aber heute darf Pieps da sitzen. Denn schließlich bin ich schon groß, und nicht krank wie Pieps.

Bald waren wir zu Hause, und das kleine kam in sein Ställchen. dort wurde es schön warm eingepackt und konnte schlafen.


Am nächsten Tag ging es dem Nandu noch schlechter!


Als wir aufgestanden sind, eilten wir alle gleich zu dem kleinen Patienten. Der saß brav in seinem Ställchen und wartete schon auf uns. Doch irgendwie mochte es ihm nich besser gehen. Im Gegenteil. Er war noch schwächer als am Vortag und frohr. Obwohl es ganz doll warm in dem Raum war. Während ich mich auf mein Frühstück freute und es schnell verspeiste, mochte der kleine Kerl weder Essen noch Trinken. Frauchen und Herrchen machten sich Sorgen und riefen erneut unsere Tierärztin an. Und schon bald danach sausten wir wieder zu ihr. Und ich durfte wieder mitfahren! Juhu!!! Denn ich liebe es Auto zu fahren.

Als bald waren wir bei Anja. So heißt die lieb Tante Doktor. Freundlich wie immer wurden wir empfangen und Pieps kam gleich in den Behandlungsraum. Und ich konnte mit dem Hündchen was dort wohnt spielen. Das war vielleicht Toll! Nach einiger Zeit kamen alle wieder aus dem Behandlungsraum. Frauchen erklärte mir, dass unser Pieps eine Spritze mit Antibiotika bekommen hat, und dies wohl auch in der nächsten Zeit zwei mal am Tag bekommen wird. Iiii Spritzen. Das mag ich nicht.


Pieps bekommt eine Spritze

Aber gut. Was sein muss, muß sein. Als wir wieder zu Hause waren, sind alle schlafen gegangen mit der Hoffnung das das Kleine die Nacht übersteht. Und so kam es auch am nächsten Morgen war das Kleine wach und schien sich ein wenig erholt zu haben. Doch damit begannen die nächsten Schwierigkeiten. Denn pieps ist zu schwach um selbst zu essen und zu trinken. Und laufen und stehen geht auch nicht. Das macht jetzt alles Frauchen für unseren Pieps. Füttern, Medizin geben, Unterlagen wechseln, Wasser geben und die Beinchen trainieren, denn die wollen momentan nicht mehr.



Ich warte artig und leiste meinem Kumpel Pieps Gesellschaft, wie Frauchen mit ihm das Laufen trainiert.
Ich darf überall mit dabei sein.

Auch wenn Pieps sein Essen bekommt schau ich zu. Auch wenn das gar nicht lecker aussieht und es auch komisch riecht. Also ich mag nichts davon haben!




Nun wollen wir hoffen das das kleine Vögelchen auch weiter so tapfer kämpft und seine schlimmen Verletzungen übersteht. Ich werde es euch natürlich genau hier an dieser Stelle erzählen. Wuff!


Liebe Grüße, Eure Winnie


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