
Eurasien
In Europa tummeln sich heimische Wildtiere, wie z.B. der Luchs, die lange Zeit aus der freien Wildbahn verschwunden waren. Auch die Tierwelt des größten Kontinentes der Erde, Asien, hat so einiges zu bieten. Die größten Tiere vom Eurasischen Kontinent sind bei uns in Tautendorf die Trampeltiere Balou und Paul. Natürlich sind noch viele andere zu sehen. Verschiedene Hühnerrassen, Pfauen, Hasen, Pferde, Esel, Ponys und vieles mehr.
Lassen Sie sich überraschen!

Trampeltier
Trampeltiere sind anhand ihrer zwei Höcker vom Dromedar, dem einhöckrigen Kamel, zu unterscheiden. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 3 Metern, eine Schulterhöhe von 180 bis 230 Zentimetern und ein Gewicht von durchschnittlich 450 bis 500 Kilogramm. Der Schwanz ist mit 35 bis 55 Zentimetern relativ kurz. Ihre Fellfärbung variiert von sandgrau bis dunkelbraun, am längsten sind die Haare am Nacken und an der Kehle. Während des Winters haben sie ein ausgesprochen dickes, langes Fell, das bei Ansteigen der Temperaturen so schnell abgestoßen wird, dass die Tiere oft einen zerlumpten Eindruck machen. Die freilebenden Tiere unterscheiden sich von den domestizierten unter anderem darin, dass ihr Fell heller (meist sandfarben) und dünner ist und ihr Körperbau schlanker und die Höcker spitzer sind.
Vorderfuß eines Trampeltiers
Diese Tiere haben einen langen Hals, auf dem ein langgezogener Kopf sitzt. Die Oberlippe ist gespalten, als Schutz vor der Witterung sind die Augen mit großen Lidern mit langen Wimpern versehen und die Nüstern können verschlossen werden. Die Füße haben wie bei allen Kamelen zwei Zehen, die statt mit Hufen mit schwieligen Polstern versehen sind. Der Magen setzt sich wie bei allen Kamelen aus mehreren Kammern zusammen, was das Verdauen der Pflanzennahrung erleichtert.
Die Höcker dienen entgegen der landläufigen Meinung nicht als Wasser-, sondern als Fettspeicher. Darüber hinaus haben die Tiere einige Besonderheiten entwickelt, die ihnen das Überleben in unwirtlichen Regionen ermöglichen: Stark verlängerte Henlesche Schleifen in den Nieren sorgen für eine starke Konzentration des Urins, auch der Kot ist im Vergleich zu anderen Säugetieren verdickt. Eine Besonderheit sind die roten Blutkörperchen, die wie bei allen sechs Kamelarten nicht rund, sondern oval sind. Diese Form bewirkt, dass Kamele in kürzester Zeit ohne die Gefahr einer Wasserintoxikation (»Überwässerung« des Körpers) sehr viel Wasser aufnehmen können. Ihre Körpertemperatur ist variabler als die der meisten anderen Säugetiere und kann um 6 bis 8 °C schwanken, was die Gefahr der Überhitzung und die Transpiration deutlich vermindert.
Vorderfuß eines Trampeltiers
Diese Tiere haben einen langen Hals, auf dem ein langgezogener Kopf sitzt. Die Oberlippe ist gespalten, als Schutz vor der Witterung sind die Augen mit großen Lidern mit langen Wimpern versehen und die Nüstern können verschlossen werden. Die Füße haben wie bei allen Kamelen zwei Zehen, die statt mit Hufen mit schwieligen Polstern versehen sind. Der Magen setzt sich wie bei allen Kamelen aus mehreren Kammern zusammen, was das Verdauen der Pflanzennahrung erleichtert.
Die Höcker dienen entgegen der landläufigen Meinung nicht als Wasser-, sondern als Fettspeicher. Darüber hinaus haben die Tiere einige Besonderheiten entwickelt, die ihnen das Überleben in unwirtlichen Regionen ermöglichen: Stark verlängerte Henlesche Schleifen in den Nieren sorgen für eine starke Konzentration des Urins, auch der Kot ist im Vergleich zu anderen Säugetieren verdickt. Eine Besonderheit sind die roten Blutkörperchen, die wie bei allen sechs Kamelarten nicht rund, sondern oval sind. Diese Form bewirkt, dass Kamele in kürzester Zeit ohne die Gefahr einer Wasserintoxikation (»Überwässerung« des Körpers) sehr viel Wasser aufnehmen können. Ihre Körpertemperatur ist variabler als die der meisten anderen Säugetiere und kann um 6 bis 8 °C schwanken, was die Gefahr der Überhitzung und die Transpiration deutlich vermindert.

Shetlandpony
Das Shetlandpony stammt von der Inselgruppe der Shetlandinseln. Die Inseln haben ein extrem maritim geprägtes feuchtes Klima mit für die geografische Breite vergleichsweise milden Wintern und kühlen Sommern. Starkregenfälle, Stürme und Nebel sind allerdings sehr häufig.[Flade 1][2] Infolge der ungünstigen Klima- und Bodenverhältnisse fand auf den Inseln eine Auslese statt, die zu kleinen widerstandsfähigen Ponys führte. In der Eiszeit waren die Inseln wegen des damals etwa 100 m niedrigeren Meeresspiegels untereinander verbunden, hatten jedoch keine Verbindung zum Festland. Deshalb sind von den Shetlands auch keine Wildpferdfunde bekannt. Urzeitliche Menschen siedelten sich aus demselben Grund nicht an. Seit der Steinzeit sind die Shetlandinseln bewohnt. Die ersten Pferde wurden vermutlich von den Picten eingeführt, die seit etwa 500 vor Christus nach Schottland kamen. Diese Pferde waren nach Abbildungen aus jener Zeit sehr unterschiedlich, teilweise größer als das Shetlandpony und wurden häufig im Tölt abgebildet.[Flade 2]
In der Altsteinzeit waren in Nordostschottland (Caithness) Wildpferde vom Shetlandponytyp weit verbreitet. Zur Zeit der römischen Besetzung (1.–4. Jahrhundert nach Chr.) war ein im Typ des Shetlandponys stehendes Zwergpferd in Schottland weit verbreitet. Sehr wahrscheinlich stammen die Shetlandponys von diesen Schottischen Zwergpferden ab. Jedenfalls ist nachgewiesen, dass schon in vornormannischer Zeit Pferde auf den Shetlandinseln vorhanden waren. Ponys aus der Früheisenzeit waren unter 102 cm groß. Als die norwegisch/dänischen Normannen die Shetlandinseln zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert eroberten, brachten sie auch größere Pferde aus ihrer Heimat mit, deren Einfluss im modernen Shetlandpony aber nicht mehr zu erkennen ist. Die damaligen Ponys waren teilweise über 112 cm groß.[Flade 3]
Im Mittelalter waren die Shetlandponys unter dem Begriff Sheltties bekannt. Etwa 1700 waren sie 91–102 cm groß, die kleinsten lebten auf den nördlichen Inseln Yell und Unst. Eine Bedeutung außerhalb der Inselgruppe hatten diese Ponys zunächst nicht. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie wegen ihrer geringen Größe als Grubenpferde eingesetzt. Die Preise stiegen deshalb zwischen 1840 und 1890 von 5 £ auf 35 £.[Flade 4]
Bis etwa 1950 ist die Shetlandponyzucht frei von fremden Bluteinflüssen geblieben. Da die größeren Ponys sich besser verkaufen ließen, verblieben die kleineren Ponys als Zuchtbasis auf der Insel. Das führte dazu, dass die Ponys 1940 kleiner waren, als sie 1910 gewesen waren. Um 1950 herum wurden deshalb mehrere größere Pferde eingeführt, um diesem Trend entgegenzuwirken. Die Nachzucht ging meist ein, da ihre Konstitution nicht hart genug für das Klima war. Ausnahmen von dieser Regel sind der Sumburgh-Stamm und der Fetlar-Stamm. Auf der Halbinsel Sumburgh, die zur Hauptinsel Mainland gehört, entstand durch die Einkreuzung von Norwegischen Fjordpferden der Sumburgh-Stamm mit einer Widerristhöhe von etwa 130 cm. Der elegantere und schnellere Fetlar-Stamm der Insel Fetlar mit einer Widerristhöhe von etwa 125 cm entstand dadurch, dass ein Mustanghengst und ein Araber erfolgreich eingekreuzt wurden.[Flade 5]
Lord Londonderry begann 1870 auf dem Gestüt Bressay den ursprünglichen Typ des Shetlandponys planmäßig weiterzuzüchten. Sein Gestüt wurde 1899 aufgelöst, die Tiere blieben aber der Shetlandponyzucht erhalten. Ponys aus dieser Zucht bildeten die Grundlage zahlreicher Reinzuchten außerhalb der Shetlandinseln.[Flade 6]
Das Stutbuch der Shetland Pony Stud Book Society wurde 1890 begründet und 1971 geschlossen, seitdem wird in Reinzucht weitergezüchtet.
In der Altsteinzeit waren in Nordostschottland (Caithness) Wildpferde vom Shetlandponytyp weit verbreitet. Zur Zeit der römischen Besetzung (1.–4. Jahrhundert nach Chr.) war ein im Typ des Shetlandponys stehendes Zwergpferd in Schottland weit verbreitet. Sehr wahrscheinlich stammen die Shetlandponys von diesen Schottischen Zwergpferden ab. Jedenfalls ist nachgewiesen, dass schon in vornormannischer Zeit Pferde auf den Shetlandinseln vorhanden waren. Ponys aus der Früheisenzeit waren unter 102 cm groß. Als die norwegisch/dänischen Normannen die Shetlandinseln zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert eroberten, brachten sie auch größere Pferde aus ihrer Heimat mit, deren Einfluss im modernen Shetlandpony aber nicht mehr zu erkennen ist. Die damaligen Ponys waren teilweise über 112 cm groß.[Flade 3]
Im Mittelalter waren die Shetlandponys unter dem Begriff Sheltties bekannt. Etwa 1700 waren sie 91–102 cm groß, die kleinsten lebten auf den nördlichen Inseln Yell und Unst. Eine Bedeutung außerhalb der Inselgruppe hatten diese Ponys zunächst nicht. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie wegen ihrer geringen Größe als Grubenpferde eingesetzt. Die Preise stiegen deshalb zwischen 1840 und 1890 von 5 £ auf 35 £.[Flade 4]
Bis etwa 1950 ist die Shetlandponyzucht frei von fremden Bluteinflüssen geblieben. Da die größeren Ponys sich besser verkaufen ließen, verblieben die kleineren Ponys als Zuchtbasis auf der Insel. Das führte dazu, dass die Ponys 1940 kleiner waren, als sie 1910 gewesen waren. Um 1950 herum wurden deshalb mehrere größere Pferde eingeführt, um diesem Trend entgegenzuwirken. Die Nachzucht ging meist ein, da ihre Konstitution nicht hart genug für das Klima war. Ausnahmen von dieser Regel sind der Sumburgh-Stamm und der Fetlar-Stamm. Auf der Halbinsel Sumburgh, die zur Hauptinsel Mainland gehört, entstand durch die Einkreuzung von Norwegischen Fjordpferden der Sumburgh-Stamm mit einer Widerristhöhe von etwa 130 cm. Der elegantere und schnellere Fetlar-Stamm der Insel Fetlar mit einer Widerristhöhe von etwa 125 cm entstand dadurch, dass ein Mustanghengst und ein Araber erfolgreich eingekreuzt wurden.[Flade 5]
Lord Londonderry begann 1870 auf dem Gestüt Bressay den ursprünglichen Typ des Shetlandponys planmäßig weiterzuzüchten. Sein Gestüt wurde 1899 aufgelöst, die Tiere blieben aber der Shetlandponyzucht erhalten. Ponys aus dieser Zucht bildeten die Grundlage zahlreicher Reinzuchten außerhalb der Shetlandinseln.[Flade 6]
Das Stutbuch der Shetland Pony Stud Book Society wurde 1890 begründet und 1971 geschlossen, seitdem wird in Reinzucht weitergezüchtet.

Hausesel
Esel sind ponygroße Vertreter der Pferdefamilie mit sehr langen Ohren, Stehmähne und einem Schwanz mit Endquaste. Die Fellfarbe ist grau oder braun bis schwarz, manchmal rötlich. Daneben gibt es auch gescheckte Esel. Sehr selten sind rein weiße Esel (Asinara auf Sardinien, österr./ungar. Albino- oder Barockesel). Über den Rücken verläuft meistens ein Aalstrich, zudem über die Schultern ein Querstrich (Schulterkreuz) und die Beine sind häufig zebraartig gestreift. Der Bauch ist weiß, ebenso der Bereich um das Maul und die Augen.
Anders als beim Hauspferd sind die Hufe des Esels einem trockenen Untergrund angepasst. Die Hufwand der Eselhufe kann mehr Wasser aufnehmen als die der Pferde und ist widerstandsfähiger gegen Abrieb. Dies ist ein Vorteil in trockener Umgebung, aber ein Nachteil in feuchtem Klima. Esel benötigen deshalb eine darauf angepasste Haltung, die es ihnen ermöglicht, Nässe zu vermeiden.[1]
Esel haben je nach Rasse eine Schulterhöhe von 90 bis 160 cm und sind mit 2 bis 2 ½ Jahren geschlechtsreif. Im Prinzip ist eine Paarung ganzjährig möglich, in der Regel findet sie jedoch im Frühjahr statt. Nach einer Trächtigkeitsdauer von 12 bis 14 Monaten wird gewöhnlich ein Junges, manchmal auch zwei geboren. Bis zur Eigenständigkeit dauert es etwa sechs bis neun Monate. Esel sind in der Regel langlebiger als Pferde und können über 40 Jahre alt werden.
Neben den rein äußerlichen Unterschieden zu Pferden verfügen Esel über einige Besonderheiten, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Im Gegensatz zu Pferden besitzen Esel fünf statt sechs Lendenwirbel. Esel verfügen über 31 Chromosomenpaare, Pferde haben 32. Die Körpertemperatur ist bei Eseln etwas niedriger, sie beträgt durchschnittlich 37 °C statt der üblichen 37,5 bis 38,2 °C bei Pferden. Die Tragzeit ist bei Eseln länger als bei Pferden. Im Durchschnitt beträgt sie 365 bis 370 Tage gegenüber 330 Tagen beim Pferd. Bedeutend sind auch Unterschiede im Verhalten: Pferde neigen in Stresssituationen zur Flucht, Esel hingegen zum Innehalten. Eselstuten leben oftmals alleine mit ihren Fohlen im Gebirge und eine sofortige Flucht ist deshalb nicht immer möglich, ohne das Fohlen zu gefährden.[2] Esel bleiben oft wie angewurzelt stehen. Zusätzlicher Stress, zum Beispiel durch Schläge oder Schreie, verstärkt diese Starre eher, woraus der Ruf des Esels als besonders stures oder dummes Tier resultiert. Dies ist jedoch falsch. Esel leben ursprünglich in schroffem Ödland und felsigem Gebirge.[3] Esel sind sehr aufmerksam. Sie prüfen genau, wohin sie treten. Anders als beim Pferd – einem Bewohner offener Steppen – würde eine kopflose Flucht der Tiere im steilen oder steinigen Gelände zum sicheren Tod führen.
Anders als beim Hauspferd sind die Hufe des Esels einem trockenen Untergrund angepasst. Die Hufwand der Eselhufe kann mehr Wasser aufnehmen als die der Pferde und ist widerstandsfähiger gegen Abrieb. Dies ist ein Vorteil in trockener Umgebung, aber ein Nachteil in feuchtem Klima. Esel benötigen deshalb eine darauf angepasste Haltung, die es ihnen ermöglicht, Nässe zu vermeiden.[1]
Esel haben je nach Rasse eine Schulterhöhe von 90 bis 160 cm und sind mit 2 bis 2 ½ Jahren geschlechtsreif. Im Prinzip ist eine Paarung ganzjährig möglich, in der Regel findet sie jedoch im Frühjahr statt. Nach einer Trächtigkeitsdauer von 12 bis 14 Monaten wird gewöhnlich ein Junges, manchmal auch zwei geboren. Bis zur Eigenständigkeit dauert es etwa sechs bis neun Monate. Esel sind in der Regel langlebiger als Pferde und können über 40 Jahre alt werden.
Neben den rein äußerlichen Unterschieden zu Pferden verfügen Esel über einige Besonderheiten, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Im Gegensatz zu Pferden besitzen Esel fünf statt sechs Lendenwirbel. Esel verfügen über 31 Chromosomenpaare, Pferde haben 32. Die Körpertemperatur ist bei Eseln etwas niedriger, sie beträgt durchschnittlich 37 °C statt der üblichen 37,5 bis 38,2 °C bei Pferden. Die Tragzeit ist bei Eseln länger als bei Pferden. Im Durchschnitt beträgt sie 365 bis 370 Tage gegenüber 330 Tagen beim Pferd. Bedeutend sind auch Unterschiede im Verhalten: Pferde neigen in Stresssituationen zur Flucht, Esel hingegen zum Innehalten. Eselstuten leben oftmals alleine mit ihren Fohlen im Gebirge und eine sofortige Flucht ist deshalb nicht immer möglich, ohne das Fohlen zu gefährden.[2] Esel bleiben oft wie angewurzelt stehen. Zusätzlicher Stress, zum Beispiel durch Schläge oder Schreie, verstärkt diese Starre eher, woraus der Ruf des Esels als besonders stures oder dummes Tier resultiert. Dies ist jedoch falsch. Esel leben ursprünglich in schroffem Ödland und felsigem Gebirge.[3] Esel sind sehr aufmerksam. Sie prüfen genau, wohin sie treten. Anders als beim Pferd – einem Bewohner offener Steppen – würde eine kopflose Flucht der Tiere im steilen oder steinigen Gelände zum sicheren Tod führen.

Islandpony
Das Islandpferd, auch Isländer oder Islandpony genannt, ist eine aus Island stammende, vielseitige und robuste Pferderasse beziehungsweise ein Kleinpferd, das dank seines kräftigen Körperbaus auch von Erwachsenen geritten werden kann. Islandpferde gehören zu den Gangpferden, da sie nicht nur über die Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp verfügen, sondern zusätzlich über die genetisch fixierte Gangart Tölt.[1] Viele von ihnen verfügen auch über die Gangart Pass. Als „Islandpferd“ anerkannt werden nur reingezogene Tiere, ohne Fremdbluteinkreuzung, deren Abstammung lückenlos bis nach Island zurückzuverfolgen ist. In Island ist die Einfuhr von Pferden zur Vermeidung von Krankheiten verboten. Daher können Pferde, die in Island geboren wurden und einmal die Insel verlassen haben, nicht wieder nach Island eingeführt werden.
Islandpferde schwanken im Typ. Während viele – gerade ältere Pferde – im Ponytyp stehen, entspricht ein elegantes, flexibles, gut bemuskeltes, im Reitpferdetyp stehendes Islandpferd mit schön getragenem, ausdrucksvollem Kopf und vollem Schweif- und Mähnenhaar dem derzeitigen Zuchtziel der FEIF. Dieses Zuchtziel ist jedoch umstritten, wie sich häufig im IPZV-Verbandsorgan „Das Islandpferd“ zeigt.
Isländer sind rassetypisch robust und wetterhart, denn sie entwickeln ein besonders dichtes Winterfell, das es ihnen ermöglicht, in ihrer isländischen Heimat draußen zu überwintern.
Dickes Winterfell
Bei den Islandpferden findet man eine Vielzahl von unterschiedlichen Fellfarben. Neben den Grundfarben Füchse, Rappen, Braune gibt es auch Schimmel, Falben, Isabellen, Erdfarbene, Smoky Black, Perlino/Cremello, Silver Dapple bzw. Windfarbene und Roan bzw. Farbwechsler. Letztere sind bei dieser Rasse relativ selten. Von den Scheckzeichnungen sind die Tobiano-Schecken beim Islandpferd am häufigsten anzutreffen. Seltener sind Splashed-White-Schecken, wie z. B. auch Helmschecken es sind, beim Islandpferd. Bei einer Stute wurde als Rarität die Zeichnung „dominant white“ nachgewiesen. Es ist eine spontane Mutation, die jedoch zu 50 % an die Nachkommen vererbt werden kann. Andere Schecken wie Sabino Overo oder die Leopardenscheckung kommen beim Islandpferd nicht vor.
Ein Islandpferd ist erst mit ca. sieben Jahren ausgewachsen. Mit Rücksicht auf die späte körperliche Reife der Pferde werden sie erst zwischen dem vierten und fünften Lebensjahr angeritten. Islandpferde werden normalerweise recht alt, 30 bis 35 Jahre und mehr sind keine Seltenheit. Häufig können die Pferde noch weit über ihr 25. Lebensjahr hinaus geritten werden.
Islandpferde schwanken im Typ. Während viele – gerade ältere Pferde – im Ponytyp stehen, entspricht ein elegantes, flexibles, gut bemuskeltes, im Reitpferdetyp stehendes Islandpferd mit schön getragenem, ausdrucksvollem Kopf und vollem Schweif- und Mähnenhaar dem derzeitigen Zuchtziel der FEIF. Dieses Zuchtziel ist jedoch umstritten, wie sich häufig im IPZV-Verbandsorgan „Das Islandpferd“ zeigt.
Isländer sind rassetypisch robust und wetterhart, denn sie entwickeln ein besonders dichtes Winterfell, das es ihnen ermöglicht, in ihrer isländischen Heimat draußen zu überwintern.
Dickes Winterfell
Bei den Islandpferden findet man eine Vielzahl von unterschiedlichen Fellfarben. Neben den Grundfarben Füchse, Rappen, Braune gibt es auch Schimmel, Falben, Isabellen, Erdfarbene, Smoky Black, Perlino/Cremello, Silver Dapple bzw. Windfarbene und Roan bzw. Farbwechsler. Letztere sind bei dieser Rasse relativ selten. Von den Scheckzeichnungen sind die Tobiano-Schecken beim Islandpferd am häufigsten anzutreffen. Seltener sind Splashed-White-Schecken, wie z. B. auch Helmschecken es sind, beim Islandpferd. Bei einer Stute wurde als Rarität die Zeichnung „dominant white“ nachgewiesen. Es ist eine spontane Mutation, die jedoch zu 50 % an die Nachkommen vererbt werden kann. Andere Schecken wie Sabino Overo oder die Leopardenscheckung kommen beim Islandpferd nicht vor.
Ein Islandpferd ist erst mit ca. sieben Jahren ausgewachsen. Mit Rücksicht auf die späte körperliche Reife der Pferde werden sie erst zwischen dem vierten und fünften Lebensjahr angeritten. Islandpferde werden normalerweise recht alt, 30 bis 35 Jahre und mehr sind keine Seltenheit. Häufig können die Pferde noch weit über ihr 25. Lebensjahr hinaus geritten werden.

Minischwein
Grundsätzlich stammen alle domestizierten Schweine, also auch die Minischweine, vom Europäischen oder Asiatischen Wildschwein ab.[3] Minischweine werden etwa 65 kg schwer und 12 bis 15 Jahre alt. Größe und Körpergewicht sind von Rasse zu Rasse unterschiedlich.
Bereits im griechischen Altertum hat sich der Mensch die physiologischen und anatomischen Ähnlichkeiten zwischen Schwein und Mensch zu Nutze gemacht, um bestimmte humanmedizinische Zusammenhänge zu erforschen. Kleine Schweinerassen entstanden allerdings erst wesentlich später. Eine der ersten Rassen ist das Minnesota-Minischwein, welches in den 1940er Jahren in den USA entwickelt wurde.[1][2] Nach ihm folgten viele andere. Das Ziel aller Züchter war es, ein handliches Versuchstier zu züchten, welches auf Grund der anatomischen Ähnlichkeiten zum Menschen mit anderen Versuchstieren der großen Gruppe der Nicht-Nager konkurrenzfähig ist. Die Vorteile gegenüber großen Schweinen sind der geringere Platzbedarf, die bessere Handhabung während der Versuche, geringere Futterkosten und vor allem niedrigere Versuchskosten, da bei der Entwicklung neuer Medikamente die Dosierung nach dem Körpergewicht erfolgt.
Bereits im griechischen Altertum hat sich der Mensch die physiologischen und anatomischen Ähnlichkeiten zwischen Schwein und Mensch zu Nutze gemacht, um bestimmte humanmedizinische Zusammenhänge zu erforschen. Kleine Schweinerassen entstanden allerdings erst wesentlich später. Eine der ersten Rassen ist das Minnesota-Minischwein, welches in den 1940er Jahren in den USA entwickelt wurde.[1][2] Nach ihm folgten viele andere. Das Ziel aller Züchter war es, ein handliches Versuchstier zu züchten, welches auf Grund der anatomischen Ähnlichkeiten zum Menschen mit anderen Versuchstieren der großen Gruppe der Nicht-Nager konkurrenzfähig ist. Die Vorteile gegenüber großen Schweinen sind der geringere Platzbedarf, die bessere Handhabung während der Versuche, geringere Futterkosten und vor allem niedrigere Versuchskosten, da bei der Entwicklung neuer Medikamente die Dosierung nach dem Körpergewicht erfolgt.

Brahma Huhn
Die Brahmas sind eine alte Hühnerrasse. Brahmas entstanden in Nordamerika, wahrscheinlich aus Kreuzungen von Cochin-, Malaien- und Chittagong-Hühnern und können somit den Hühnern asiatischen Ursprungs zugeordnet werden. Der Name stammt vom indischen Strom Brahmaputra.
Als die zu den Riesenhühnern zählenden Brahmas im 19. Jahrhundert nach Europa kamen, waren sie erst in England und später auch in Deutschland die „große Mode“ der Rassegeflügelzucht. Von 1850 bis etwa 1930 waren Brahmas die Hauptfleischmahlzeit in den USA. Vor allem durch ihren sehr breiten und kräftigen Körperbau, den üppigen Feder- und Daunenreichtum, die ausgeglichene Form und reich befiederte Läufe, die massige Gestalt, ihre würdige Haltung und ihr anmutiges Schreiten wurden sie sehr schnell beliebt. Die Situation durch die beiden Weltkriege wirkte aber der Verbreitung dieser Rasse entgegen, vor allem wegen des beachtlichen Verbrauchs an Futter, das in diesen schweren Zeiten schwer zu beschaffen war. Die ersten Brahmas wurden um 1850 nach Deutschland eingeführt, und zwar die weiß-schwarzcolumbia (damals „helle“ genannt) und die silberfarbig gebänderte (ehemals „dunkle“).
Mittlerweile werden die Brahmas in Deutschland in neun anerkannten Farbschlägen gezüchtet.
Als die zu den Riesenhühnern zählenden Brahmas im 19. Jahrhundert nach Europa kamen, waren sie erst in England und später auch in Deutschland die „große Mode“ der Rassegeflügelzucht. Von 1850 bis etwa 1930 waren Brahmas die Hauptfleischmahlzeit in den USA. Vor allem durch ihren sehr breiten und kräftigen Körperbau, den üppigen Feder- und Daunenreichtum, die ausgeglichene Form und reich befiederte Läufe, die massige Gestalt, ihre würdige Haltung und ihr anmutiges Schreiten wurden sie sehr schnell beliebt. Die Situation durch die beiden Weltkriege wirkte aber der Verbreitung dieser Rasse entgegen, vor allem wegen des beachtlichen Verbrauchs an Futter, das in diesen schweren Zeiten schwer zu beschaffen war. Die ersten Brahmas wurden um 1850 nach Deutschland eingeführt, und zwar die weiß-schwarzcolumbia (damals „helle“ genannt) und die silberfarbig gebänderte (ehemals „dunkle“).
Mittlerweile werden die Brahmas in Deutschland in neun anerkannten Farbschlägen gezüchtet.

Laufenten
Die Laufente oder Indische Laufente, auch Flaschenente genannt, ist eine von der Stockente (Anas platyrhynchos) abstammende Entenrasse. Sie gehört zu den Pinguinenten.
Die nur teilweise flugfähige Laufente wurde um 1850 von Südostasien nach Europa eingeführt und dann vor allem in England gezüchtet. Die Laufente, die mit steil nach oben gerichtetem Hals läuft, hat einen langen schlanken Körper. Sie hat einen lebhaften Charakter, ist sehr aufmerksam und agil.
In Europa werden Laufenten häufig in Gärten gehalten, da sie mit Vorliebe Schnecken und Schneckeneier vertilgen. In Asien wurden die auf Legeleistung gezüchteten Tiere in erster Linie als Eierlieferanten gehalten. Legeleistungen von mehr als 150 Eiern pro Jahr sind auch bei reiner Gartenhaltung keine Seltenheit. Die Eier sind meist etwas größer als Hühnereier und haben einen größeren Eidotter.
Laufenten werden in Deutschland in folgenden zehn Farbenschlägen gezüchtet: wildfarbig (vergleichbar der Stockente), forellenfarbig, silberwildfarbig, rehfarbig-weißgescheckt, erbsgelb, blaugelb, weiß, schwarz, braun und blau. Die in Deutschland anerkannten Farbenschläge müssen durchgezüchtet sein und dürfen nach der Verpaarung nicht in andere Farben aufspalten.
Laufenten werden durchschnittlich 12–15 Jahre alt. Es gibt auch Aufzeichnungen einzelner Tiere, die bis zu 20 Jahre alt wurden.
Die nur teilweise flugfähige Laufente wurde um 1850 von Südostasien nach Europa eingeführt und dann vor allem in England gezüchtet. Die Laufente, die mit steil nach oben gerichtetem Hals läuft, hat einen langen schlanken Körper. Sie hat einen lebhaften Charakter, ist sehr aufmerksam und agil.
In Europa werden Laufenten häufig in Gärten gehalten, da sie mit Vorliebe Schnecken und Schneckeneier vertilgen. In Asien wurden die auf Legeleistung gezüchteten Tiere in erster Linie als Eierlieferanten gehalten. Legeleistungen von mehr als 150 Eiern pro Jahr sind auch bei reiner Gartenhaltung keine Seltenheit. Die Eier sind meist etwas größer als Hühnereier und haben einen größeren Eidotter.
Laufenten werden in Deutschland in folgenden zehn Farbenschlägen gezüchtet: wildfarbig (vergleichbar der Stockente), forellenfarbig, silberwildfarbig, rehfarbig-weißgescheckt, erbsgelb, blaugelb, weiß, schwarz, braun und blau. Die in Deutschland anerkannten Farbenschläge müssen durchgezüchtet sein und dürfen nach der Verpaarung nicht in andere Farben aufspalten.
Laufenten werden durchschnittlich 12–15 Jahre alt. Es gibt auch Aufzeichnungen einzelner Tiere, die bis zu 20 Jahre alt wurden.

Stockente
Die Stockente (Anas platyrhynchos) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae).
Die Stockente ist die größte und am häufigsten vorkommende Schwimmente Europas und die Stammform der Hausente. Ausgewachsene Männchen im Balzkleid sind mit ihrem grünmetallischen Kopf, dem gelben Schnabel und dem weißen Halsring unverwechselbar, die Weibchen sind unscheinbarer hellbraun mit orangefarbenem Schnabel.
Stockenten kommen im größten Teil Eurasiens, im äußersten Norden Afrikas sowie weiten Teilen Nordamerikas vor und sind in Neuseeland und Australien als Brutvogel eingeführt worden. Ihre Häufigkeit ist darauf zurückzuführen, dass sie sowohl bei der Wahl ihrer Brutplätze als auch ihrer Aufenthaltsorte wenig anspruchsvoll sind, sofern irgendeine Art von Gewässer vorhanden ist.
Die heutige Bezeichnung Stockente hat sich erst im 20. Jahrhundert als die übliche deutsche Bezeichnung durchgesetzt, in älterer Literatur wird sie auch noch als Märzente[1] bezeichnet. Der nicht mehr gebräuchliche Name „Märzente“ bezieht sich auf die Reih- und Brutzeit der Stockente. Der heutige Name kann als Hinweis auf ihre Brutplätze verstanden werden, zu denen auf Stock gesetzte Weiden, Weidengebüsch oder auch Reisighaufen gehören.[2] Stockenten brüten zwar nicht häufig darauf, das Verhalten ist aber für eine Entenart so auffällig, dass sich daraus die heute geläufige Bezeichnung entwickelte.
Über lange Zeit war der Name Wildente gebräuchlicher, was aus ornithologischer Sicht eine unbefriedigende Bezeichnung ist, da dieser Name artübergreifend auch für alle übrigen wilden Enten gilt. In der Jägersprache findet sich diese Bezeichnung noch immer, und auch in der Gastronomie wird bei einem Wildentengericht in der Regel eine Stockente zubereitet.[3]
Die wissenschaftliche Artbezeichnung platyrhynchos bedeutet Breitschnabel und leitet sich aus dem Altgriechischen ab.
Die Stockente ist die größte und am häufigsten vorkommende Schwimmente Europas und die Stammform der Hausente. Ausgewachsene Männchen im Balzkleid sind mit ihrem grünmetallischen Kopf, dem gelben Schnabel und dem weißen Halsring unverwechselbar, die Weibchen sind unscheinbarer hellbraun mit orangefarbenem Schnabel.
Stockenten kommen im größten Teil Eurasiens, im äußersten Norden Afrikas sowie weiten Teilen Nordamerikas vor und sind in Neuseeland und Australien als Brutvogel eingeführt worden. Ihre Häufigkeit ist darauf zurückzuführen, dass sie sowohl bei der Wahl ihrer Brutplätze als auch ihrer Aufenthaltsorte wenig anspruchsvoll sind, sofern irgendeine Art von Gewässer vorhanden ist.
Die heutige Bezeichnung Stockente hat sich erst im 20. Jahrhundert als die übliche deutsche Bezeichnung durchgesetzt, in älterer Literatur wird sie auch noch als Märzente[1] bezeichnet. Der nicht mehr gebräuchliche Name „Märzente“ bezieht sich auf die Reih- und Brutzeit der Stockente. Der heutige Name kann als Hinweis auf ihre Brutplätze verstanden werden, zu denen auf Stock gesetzte Weiden, Weidengebüsch oder auch Reisighaufen gehören.[2] Stockenten brüten zwar nicht häufig darauf, das Verhalten ist aber für eine Entenart so auffällig, dass sich daraus die heute geläufige Bezeichnung entwickelte.
Über lange Zeit war der Name Wildente gebräuchlicher, was aus ornithologischer Sicht eine unbefriedigende Bezeichnung ist, da dieser Name artübergreifend auch für alle übrigen wilden Enten gilt. In der Jägersprache findet sich diese Bezeichnung noch immer, und auch in der Gastronomie wird bei einem Wildentengericht in der Regel eine Stockente zubereitet.[3]
Die wissenschaftliche Artbezeichnung platyrhynchos bedeutet Breitschnabel und leitet sich aus dem Altgriechischen ab.

Schwedisches Blumenhuhn
Schonische Blumenhühner (schwedisch: Skånsk blommehöna) sind ein seltener, alter schwedischer Landschlag des Haushuhns.In Deutschland werden die Hühner auch als Schwedische Blumenhühner bezeichnet.
Der Landschlag wurde um 1800 erstmals erwähnt und wäre in den 1970er Jahren fast ausgestorben. Die Landhühner zeichnen sich durch ein besonders vielfarbiges, „blumiges“ Gefieder aus, von dem sich auch der Name ableitet. Sie sind mit 2 bis 2,5 kg (Henne) bzw. 2,5 bis 3,5 kg (Hahn) der schwerste schwedische Landhuhnschlag. Die Hennen legen im ersten Legejahr je nach Quelle zwischen 180 und 220 cremefarbene Eier pro Jahr.[1][2]
Die heutigen Bestände stammen von drei Gehöften in der schwedischen historischen Provinz Schonen.[3]
In Deutschland wird die Bezeichnung "Schwedisches Blumenhuhn" verwendet. Die korrekte Übersetzung von „Skånsk blommehöna“ ist wörtlich „Schonisches Blumenhuhn“.
Der Landschlag wurde um 1800 erstmals erwähnt und wäre in den 1970er Jahren fast ausgestorben. Die Landhühner zeichnen sich durch ein besonders vielfarbiges, „blumiges“ Gefieder aus, von dem sich auch der Name ableitet. Sie sind mit 2 bis 2,5 kg (Henne) bzw. 2,5 bis 3,5 kg (Hahn) der schwerste schwedische Landhuhnschlag. Die Hennen legen im ersten Legejahr je nach Quelle zwischen 180 und 220 cremefarbene Eier pro Jahr.[1][2]
Die heutigen Bestände stammen von drei Gehöften in der schwedischen historischen Provinz Schonen.[3]
In Deutschland wird die Bezeichnung "Schwedisches Blumenhuhn" verwendet. Die korrekte Übersetzung von „Skånsk blommehöna“ ist wörtlich „Schonisches Blumenhuhn“.

Pfauentauben
Die Garten-Pfautaube ist eine englische Rasse der Haustaube. Im Gegensatz zu anderen Rassetauben werden Gartenpfautauben nicht als Ausstellungstiere gezüchtet. Dennoch wurden sie durch die Europäische Standard Kommission für Tauben (ESKT) des Europäischen Verbandes für Geflügel-, Tauben-, Vogel-, Kaninchen- und Caviazucht (EE) bestätigt und werden in der EE-Liste der Rassetauben mit der Nummer 608 geführt.[1]
Die Gartenpfautaube ist eine einfache Taube mit gefächertem, trichterförmigen Schwanz. Ihre Haltung ist unkompliziert. Sie ist robust, fliegt gut und kümmert sich selbständig um die Aufzucht ihrer Jungen.[2] Sie kann vor Räubern, wie Katzen, Hunden, Füchsen und Mardern, fliehen.[3]
Pfautaube (EE 606)
Indische Pfautaube (EE 607)
Gartenpfautauben werden in England, ähnlich der Chabo in Japan, zur Belebung der Gärten als Bewohner kleiner Taubenhäuser und an der Freude am Miteinander mit den Tieren gehalten.[2] Häufig finden sich auch Kreuzungen mit den Ausstellungsrassen Pfautaube und Indische Pfautaube oder auch sogenannte „Gartentauben“ (englisch garden doves, garden pigeons), eine Kreuzung weißer Pfautauben mit weißen Brieftauben.[3]
Ähnliche Tauben gibt es in der Abtei Montecassino in Italien und auf der Wartburg in Thüringen. Die dortigen Tauben sollen mit der Mitgift der Heiligen Elisabeth von Thüringen (1207–1231) nach Eisenach gekommen sein.
Die Gartenpfautaube ist eine einfache Taube mit gefächertem, trichterförmigen Schwanz. Ihre Haltung ist unkompliziert. Sie ist robust, fliegt gut und kümmert sich selbständig um die Aufzucht ihrer Jungen.[2] Sie kann vor Räubern, wie Katzen, Hunden, Füchsen und Mardern, fliehen.[3]
Pfautaube (EE 606)
Indische Pfautaube (EE 607)
Gartenpfautauben werden in England, ähnlich der Chabo in Japan, zur Belebung der Gärten als Bewohner kleiner Taubenhäuser und an der Freude am Miteinander mit den Tieren gehalten.[2] Häufig finden sich auch Kreuzungen mit den Ausstellungsrassen Pfautaube und Indische Pfautaube oder auch sogenannte „Gartentauben“ (englisch garden doves, garden pigeons), eine Kreuzung weißer Pfautauben mit weißen Brieftauben.[3]
Ähnliche Tauben gibt es in der Abtei Montecassino in Italien und auf der Wartburg in Thüringen. Die dortigen Tauben sollen mit der Mitgift der Heiligen Elisabeth von Thüringen (1207–1231) nach Eisenach gekommen sein.

Landseer
Der Landseer als eigenständige Rasse ist vergleichsweise jung. Die Rasse entstand vor dem Hintergrund, dass der weiß-schwarze Typ des Neufundländers Anfang des 20. Jahrhunderts im Vereinigten Königreich immer mehr zurückgedrängt wurde und zu verschwinden drohte. Schweizer und deutsche Kynologen begannen auf der Basis weiß-schwarzer Neufundländer aus Großbritannien dem Aufbau einer eigenen Rasse, die sie – entsprechend der bereits verbreiteten Bezeichnung für diesen Farbschlag des Neufundländers – Landseer nannten. 1960 erkannte die Fédération Cynologique Internationale den Landseer als eigenständige Rasse an.
Der Name der Rasse beruht darauf, dass der Maler Edwin Landseer, einer der bekanntesten britischen Tiermaler seiner Zeit, in seinen Gemälden und Zeichnungen um die Mitte des 19. Jahrhunderts weiß-schwarze Hunde bevorzugte, die in Großbritannien unter dem Namen Newfoundland Dog, Neufundländer, bekannt waren. Die Vorliebe des Malers führte dazu, dass dieser Hund bald landläufig den Namen Landseer Dog bekam, ohne dass sich die offizielle Rassebezeichnung änderte.[1]
Der unmittelbar feststellbare Ursprung der Rasse sind Hunde, die von britischen Fischern aus Neufundland ins Vereinigte Königreich gebracht wurden. Es ist anzunehmen, dass der Ursprung dieser Hunde jedoch in Europa lag, denn baskische Walfänger überwinterten lange vor den Briten im nördlichen Teil Neufundlands. Da es üblich war, auf Schiffen Hunde mit zu führen, ist es wahrscheinlich, dass diese Basken von großen nordspanischen Hunden begleitet wurden, die im Frühjahr häufig zurückgelassen wurden. So sind die optischen Gemeinsamkeiten mit dem großen spanischen Pyrenäenhund Mastín del Pirineo teilweise augenfällig. Möglicherweise haben der Neufundländer, der heutige Landseer und Pyrenäenberghunde Chien de Montagne des Pyrénées gemeinsame Vorfahren.
In Großbritannien wurden die Hunde als Newfoundland Dogs beliebte Hunde des Adels und des Großbürgertums, mit denen man sich gerne schmückte. Die Zeichnungen Edwin Landseers steigerten ihre Bekanntheit weiter.
1886 wurde im Vereinigten Königreich der „Newfoundland Club“ in gegründet, der sowohl den ursprünglichen weiß-schwarzen, als auch den seit etwa 1850 aufgetretenen schwarzen und rot-braunen Typ züchtete. Schon früh begann der Streit um einen Standard zwischen den Befürwortern des schwarzen und den Anhängern der weiß-schwarz gefleckten Hunde. Die Befürworter des schwarzen Typs setzten sich durch und es wurde angestrebt, beide Typen zu verschmelzen, worüber der ursprüngliche weiß-schwarze Typ immer weniger in Erscheinung trat und auf den britischen Inseln fast in Vergessenheit geriet. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts begann die Renaissance des weiß-schwarzen Landseers, als schweizerische und deutsche Kynologen und Züchter letzte noch zur Zucht verwendbare Tiere aus England holten und die kontinental-europäische Reinzucht der Landseer aufbauten. Aufgrund der dominanten Vererbung der schwarzen Fellfarbe wurden zur Festigung des ursprünglichen weiß-schwarzen Charakters dabei auch Kuvasz sowie Pyrenäenberghunde als homozygot-weiße Rassen eingekreuzt.
Heute unterscheiden sich die beiden aus den Newfoundland Dogs hervorgegangenen Rassen Landseer und Neufundländer deutlich. Der Kopf des Landseers wirkt nicht so massig, die Schnauze ist etwas länger und nicht so stumpf. Insgesamt ist er etwas größer und wirkt agiler als der Neufundländer. Der schwarzweiße Neufundländer verschwand nicht, es gibt ihn neben der neu entstandenen Rasse Landseer auch weiterhin.
Der Name der Rasse beruht darauf, dass der Maler Edwin Landseer, einer der bekanntesten britischen Tiermaler seiner Zeit, in seinen Gemälden und Zeichnungen um die Mitte des 19. Jahrhunderts weiß-schwarze Hunde bevorzugte, die in Großbritannien unter dem Namen Newfoundland Dog, Neufundländer, bekannt waren. Die Vorliebe des Malers führte dazu, dass dieser Hund bald landläufig den Namen Landseer Dog bekam, ohne dass sich die offizielle Rassebezeichnung änderte.[1]
Der unmittelbar feststellbare Ursprung der Rasse sind Hunde, die von britischen Fischern aus Neufundland ins Vereinigte Königreich gebracht wurden. Es ist anzunehmen, dass der Ursprung dieser Hunde jedoch in Europa lag, denn baskische Walfänger überwinterten lange vor den Briten im nördlichen Teil Neufundlands. Da es üblich war, auf Schiffen Hunde mit zu führen, ist es wahrscheinlich, dass diese Basken von großen nordspanischen Hunden begleitet wurden, die im Frühjahr häufig zurückgelassen wurden. So sind die optischen Gemeinsamkeiten mit dem großen spanischen Pyrenäenhund Mastín del Pirineo teilweise augenfällig. Möglicherweise haben der Neufundländer, der heutige Landseer und Pyrenäenberghunde Chien de Montagne des Pyrénées gemeinsame Vorfahren.
In Großbritannien wurden die Hunde als Newfoundland Dogs beliebte Hunde des Adels und des Großbürgertums, mit denen man sich gerne schmückte. Die Zeichnungen Edwin Landseers steigerten ihre Bekanntheit weiter.
1886 wurde im Vereinigten Königreich der „Newfoundland Club“ in gegründet, der sowohl den ursprünglichen weiß-schwarzen, als auch den seit etwa 1850 aufgetretenen schwarzen und rot-braunen Typ züchtete. Schon früh begann der Streit um einen Standard zwischen den Befürwortern des schwarzen und den Anhängern der weiß-schwarz gefleckten Hunde. Die Befürworter des schwarzen Typs setzten sich durch und es wurde angestrebt, beide Typen zu verschmelzen, worüber der ursprüngliche weiß-schwarze Typ immer weniger in Erscheinung trat und auf den britischen Inseln fast in Vergessenheit geriet. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts begann die Renaissance des weiß-schwarzen Landseers, als schweizerische und deutsche Kynologen und Züchter letzte noch zur Zucht verwendbare Tiere aus England holten und die kontinental-europäische Reinzucht der Landseer aufbauten. Aufgrund der dominanten Vererbung der schwarzen Fellfarbe wurden zur Festigung des ursprünglichen weiß-schwarzen Charakters dabei auch Kuvasz sowie Pyrenäenberghunde als homozygot-weiße Rassen eingekreuzt.
Heute unterscheiden sich die beiden aus den Newfoundland Dogs hervorgegangenen Rassen Landseer und Neufundländer deutlich. Der Kopf des Landseers wirkt nicht so massig, die Schnauze ist etwas länger und nicht so stumpf. Insgesamt ist er etwas größer und wirkt agiler als der Neufundländer. Der schwarzweiße Neufundländer verschwand nicht, es gibt ihn neben der neu entstandenen Rasse Landseer auch weiterhin.

Biewer Terrier
Der Biewer Terrier (ursprünglich Biewer Yorkshire à la Pom Pon) ist eine nicht von der FCI anerkannte Hunderasse aus Deutschland, die vor allem im Ausland[1], auch in den USA, gezüchtet wird. Die Rasse wird seit April 2014 vom AKC im Hinblick auf eine mögliche Anerkennung in seinem Foundation Stock Service geführt.[2] Die RKF, die Russland in der FCI vertritt, erkennt den Biewer ebenfalls an. Der Rassestandard wurde von ihrem Präsidium am 22. April 2009 verabschiedet.
1984 wurden in einem Wurf von zwei reinrassigen Yorkshire Terriern der Familie Biewer aus Hirschfeld Welpen geboren, deren Fell weiße Flecken hatte, was innerhalb der Rasse Yorkshire Terrier als Farbfehler gilt. Die Erstzüchter beschlossen, auf dieses Merkmal hin zu selektieren. Relativ rasch entstanden so in diesen Fellfarben phänotypisch stabile Hunde, die nach ihrem ersten Züchter benannt wurden. Die Rasse ist weder von der FCI noch vom deutschen Klub für Terrier (KfT) anerkannt.
1984 wurden in einem Wurf von zwei reinrassigen Yorkshire Terriern der Familie Biewer aus Hirschfeld Welpen geboren, deren Fell weiße Flecken hatte, was innerhalb der Rasse Yorkshire Terrier als Farbfehler gilt. Die Erstzüchter beschlossen, auf dieses Merkmal hin zu selektieren. Relativ rasch entstanden so in diesen Fellfarben phänotypisch stabile Hunde, die nach ihrem ersten Züchter benannt wurden. Die Rasse ist weder von der FCI noch vom deutschen Klub für Terrier (KfT) anerkannt.

Farbmäuse
Farbmäuse (Mus musculus f. domestica) sind Säugetiere (Mammalia) aus der Ordnung der Nagetiere (Rodentia). Sie sind die domestizierte Zuchtform der Hausmaus (Mus musculus). Die bedeutendsten europäischen wilden Unterarten der Hausmaus sind die westliche Haus-Hausmaus (Mus musculus domesticus) und die nördliche Feld-Hausmaus (Mus musculus musculus). Von Mus musculus domesticus stammen die Zuchtformen der domestizierten Mäuse ab, die zoologisch als Mus musculus forma domestica bezeichnet werden.[1]
Farbmäuse werden als Haustiere für die dauernde Haltung und in der Terraristik auch als Futtertiere zur Ernährung von Schlangen und anderen exotischen Heim- und Zootieren (Reptilien) angeboten. Sie stellen außerdem seit der Mitte des 19. Jahrhunderts einen der wichtigsten Modellorganismen in der europäischen Tierversuchskunde dar.
Direkte Vorfahren von Farbmäusen sind die gewöhnlich grau-braunen Hausmäuse. Von Züchtern wurden aus ihnen diverse Erscheinungsformen mit verschiedenen Fellfarben, Fellvarianten und Größen abgeleitet. Werden Freilandmäuse über mehrere Generationen erfolgreich in Käfigen gehalten und immer wieder untereinander verpaart, ist bereits nach ca. zehn Generationen damit zu rechnen, dass einzelne Junge mit rein weißer oder rein schwarzer Fellfärbung geboren werden. Farbmäuse sind im Freiland zumeist nicht überlebensfähig und auf menschliche Obhut angewiesen (Kommensalismus).
Albino-Mäuse
Weiße Mäuse sind in der Regel Albino-Formen, das heißt, bei ihnen ist infolge einer Mutation die Produktion der Hautfarbstoffe (Melanine) vollständig ausgefallen, weswegen diese Tiere auch unpigmentierte und – infolge der Blutversorgung des Auges – rote Augen haben. Weiße Mäuse sind bereits aus dem antiken Kreta bekannt. Sie galten als heilig und als Glücksbringer. Teilweise wurden Dutzende in speziellen Tempeln gehalten und auf Staatskosten versorgt.
Aufgrund von einigen Abbildungen auf Schalen und Tongefäßen des Alten Ägypten ist bekannt, dass dort vor 4000 Jahren Mäuse gehalten wurden. Die Ägypter schrieben ihnen übersinnliche Kräfte zu.
In China kennt man so genannte Tanzmäuse seit etwa der Spätbronzezeit. In Japan werden seit etwa dem 18. Jahrhundert Tanzmäuse, weiße Mäuse und Farbmäuse gezüchtet. Von dort aus gelangten die ersten solchen Mäuse nach Amerika und schließlich nach Europa. Heute werden Tanzmäuse in Deutschland als Qualzucht betrachtet.
Der Gott Apoll wurde auf Sizilien, in Griechenland und Kleinasien viele jahrhundertelang als Mäusegott namens Smintheus verehrt, und man setzte echte Mäuse zur Befragung der Götter ein. Mitte des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich die Briten vor allem mit der Zuchtwahl nach Farben und Zeichnungen von Mäusen. Es wird vermutet, dass die ersten britischen Mäuse mit portugiesischen Seefahrern aus Japan und nicht aus Griechenland kamen.
Farbmäuse werden als Haustiere für die dauernde Haltung und in der Terraristik auch als Futtertiere zur Ernährung von Schlangen und anderen exotischen Heim- und Zootieren (Reptilien) angeboten. Sie stellen außerdem seit der Mitte des 19. Jahrhunderts einen der wichtigsten Modellorganismen in der europäischen Tierversuchskunde dar.
Direkte Vorfahren von Farbmäusen sind die gewöhnlich grau-braunen Hausmäuse. Von Züchtern wurden aus ihnen diverse Erscheinungsformen mit verschiedenen Fellfarben, Fellvarianten und Größen abgeleitet. Werden Freilandmäuse über mehrere Generationen erfolgreich in Käfigen gehalten und immer wieder untereinander verpaart, ist bereits nach ca. zehn Generationen damit zu rechnen, dass einzelne Junge mit rein weißer oder rein schwarzer Fellfärbung geboren werden. Farbmäuse sind im Freiland zumeist nicht überlebensfähig und auf menschliche Obhut angewiesen (Kommensalismus).
Albino-Mäuse
Weiße Mäuse sind in der Regel Albino-Formen, das heißt, bei ihnen ist infolge einer Mutation die Produktion der Hautfarbstoffe (Melanine) vollständig ausgefallen, weswegen diese Tiere auch unpigmentierte und – infolge der Blutversorgung des Auges – rote Augen haben. Weiße Mäuse sind bereits aus dem antiken Kreta bekannt. Sie galten als heilig und als Glücksbringer. Teilweise wurden Dutzende in speziellen Tempeln gehalten und auf Staatskosten versorgt.
Aufgrund von einigen Abbildungen auf Schalen und Tongefäßen des Alten Ägypten ist bekannt, dass dort vor 4000 Jahren Mäuse gehalten wurden. Die Ägypter schrieben ihnen übersinnliche Kräfte zu.
In China kennt man so genannte Tanzmäuse seit etwa der Spätbronzezeit. In Japan werden seit etwa dem 18. Jahrhundert Tanzmäuse, weiße Mäuse und Farbmäuse gezüchtet. Von dort aus gelangten die ersten solchen Mäuse nach Amerika und schließlich nach Europa. Heute werden Tanzmäuse in Deutschland als Qualzucht betrachtet.
Der Gott Apoll wurde auf Sizilien, in Griechenland und Kleinasien viele jahrhundertelang als Mäusegott namens Smintheus verehrt, und man setzte echte Mäuse zur Befragung der Götter ein. Mitte des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich die Briten vor allem mit der Zuchtwahl nach Farben und Zeichnungen von Mäusen. Es wird vermutet, dass die ersten britischen Mäuse mit portugiesischen Seefahrern aus Japan und nicht aus Griechenland kamen.

Hasen
Das Hauskaninchen (Oryctolagus cuniculus forma domestica) ist die domestizierte Form des Wildkaninchens. Es wird sowohl als Nutztier zur Fleisch- und Pelzproduktion als auch als Heimtier gehalten. Umgangssprachlich ist auch die Bezeichnung „Stallhase“ gebräuchlich.
Die kommerzielle Kaninchenmast geschieht heute in Freiland-, Boden- oder Käfighaltung.
Seit Beginn des Holozän trugen kleinere Tierarten, insbesondere das Wildkaninchen, mehr als bis dahin zur Ernährung der Menschen in Südwestfrankreich bei.[1] Erste Berichte über Wildkaninchen stammen wohl von den Phöniziern, die auf der Iberischen Halbinsel Tiere vorfanden, die sie an Klippschliefer (Procavia capensis) erinnerten. Deshalb benannten sie das Land i-shephanim, Küste oder Insel der Klippschliefer (vergleiche hebräisch shaphan). Von den Römern wurde dieser Name später latinisiert als „Hispania“ übernommen.[2] Erstmals sicher erwähnt wird das Wildkaninchen von Polybios. Er zitiert aus einem um 360 vor Chr. verfassten Spätwerk des griechischen Philosophen Platon über die Tierwelt von Korsika auch Unterschiede zwischen Kaninchen und Hasen und deren unterirdische Lebensweise. Wohl deshalb gibt er dem Tier den griechischen Namen kuniklos, das gräzisierte cuniculus. Die Römer bezeichneten Minen bzw. unterirdischen Gänge als Cuniculi.[2]
Varro nennt im 1. Jahrhundert v. Chr. Spanien als die Heimat der Kaninchen und empfiehlt die Haltung in Leporarien – ummauerten Hasengehegen. Er berichtet über die Fruchtbarkeit der Tiere und dass die Weibchen häufig bereits wieder trächtig sind, während sie noch einen Wurf betreuen. Des Weiteren beschreibt er bereits die Form des Mästens: „Es ist eine geläufige Praxis, Tiere, die gemästet werden sollen, aus dem Hasengehege zu entnehmen und in einem separaten Stall zu halten.“[3] Strabon wiederum hinterließ in seinem Werk Geographika auch eine Beschreibung der Schäden, die Kaninchen in damaliger Zeit in Spanien anrichteten. Die Plage betraf ganz Spanien bis nach Massila und die umliegenden Inseln. Auf den Balearen wurde sie wohl durch ein einziges Kaninchenpaar ausgelöst, das auf die Inseln gebracht wurde.[4] Plinius der Ältere berichtet im achten Buch seiner Naturgeschichte ebenfalls von einer Plage der Kaninchen in Spanien. Weiterhin beschreibt er den Brauch der Spanier, ungeborene Föten oder neugeborene Jungtiere zu verspeisen, die so genannten laurices.[5]
Die kommerzielle Kaninchenmast geschieht heute in Freiland-, Boden- oder Käfighaltung.
Seit Beginn des Holozän trugen kleinere Tierarten, insbesondere das Wildkaninchen, mehr als bis dahin zur Ernährung der Menschen in Südwestfrankreich bei.[1] Erste Berichte über Wildkaninchen stammen wohl von den Phöniziern, die auf der Iberischen Halbinsel Tiere vorfanden, die sie an Klippschliefer (Procavia capensis) erinnerten. Deshalb benannten sie das Land i-shephanim, Küste oder Insel der Klippschliefer (vergleiche hebräisch shaphan). Von den Römern wurde dieser Name später latinisiert als „Hispania“ übernommen.[2] Erstmals sicher erwähnt wird das Wildkaninchen von Polybios. Er zitiert aus einem um 360 vor Chr. verfassten Spätwerk des griechischen Philosophen Platon über die Tierwelt von Korsika auch Unterschiede zwischen Kaninchen und Hasen und deren unterirdische Lebensweise. Wohl deshalb gibt er dem Tier den griechischen Namen kuniklos, das gräzisierte cuniculus. Die Römer bezeichneten Minen bzw. unterirdischen Gänge als Cuniculi.[2]
Varro nennt im 1. Jahrhundert v. Chr. Spanien als die Heimat der Kaninchen und empfiehlt die Haltung in Leporarien – ummauerten Hasengehegen. Er berichtet über die Fruchtbarkeit der Tiere und dass die Weibchen häufig bereits wieder trächtig sind, während sie noch einen Wurf betreuen. Des Weiteren beschreibt er bereits die Form des Mästens: „Es ist eine geläufige Praxis, Tiere, die gemästet werden sollen, aus dem Hasengehege zu entnehmen und in einem separaten Stall zu halten.“[3] Strabon wiederum hinterließ in seinem Werk Geographika auch eine Beschreibung der Schäden, die Kaninchen in damaliger Zeit in Spanien anrichteten. Die Plage betraf ganz Spanien bis nach Massila und die umliegenden Inseln. Auf den Balearen wurde sie wohl durch ein einziges Kaninchenpaar ausgelöst, das auf die Inseln gebracht wurde.[4] Plinius der Ältere berichtet im achten Buch seiner Naturgeschichte ebenfalls von einer Plage der Kaninchen in Spanien. Weiterhin beschreibt er den Brauch der Spanier, ungeborene Föten oder neugeborene Jungtiere zu verspeisen, die so genannten laurices.[5]

Landschildkröten
Echte Landschildkröten (Testudinidae) sind die am stärksten an eine terrestrische Lebensweise angepasste Familie der Schildkröten. Bereits die Urschildkröte Chinlechelys tenertesta lebte terrestrisch, wie Funde aus dem späten Trias zeigen.[1] Ab dem Eozän sind sie in tertiären Ablagerungen weit verbreitet. Die Gattung Chinlechelys ist aber nicht näher mit den rezenten Landschildkröten verwandt, die vorwiegend in den Tropen und Subtropen der Alten Welt vorkommen. In Nord-, Mittel- und Südamerika gibt es nur wenige, in Australien überhaupt keine Landschildkröten. In Südeuropa leben die Maurische Landschildkröte Testudo graeca, die Griechische Landschildkröte Testudo hermanni und die Breitrandschildkröte Testudo marginata.
Die Größe der rezenten Landschildkröten reicht von wenigen Zentimetern bis zu knapp einem Meter. Die größte bekannte Landschildkröte aller Zeiten war die ausgestorbene Colossochelys atlas mit bis zu 2,5 Meter Panzerlänge.
Es werden bislang 16 rezente Gattungen und 59 Arten der Landschildkröten unterschieden, hinzu kommt noch die Gattung Cylindraspis, deren 5 Arten in historischer Zeit ausgestorben sind.
Landschildkröten haben meist einen hochgewölbten Panzer. Ausnahmen davon stellen die ostafrikanische Spaltenschildkröte und die südafrikanischen Flachschildkröten dar, die auf der Flucht vor Fressfeinden in schmalen Felsspalten Unterschlupf suchen. Die Beine der Landschildkröten sind breit, die Hinterbeine säulenförmig. Bei einigen bodengrabenden Schildkrötenarten, wie etwa den Gopherschildkröten, sind die Vorderbeine abgeflacht und mit Hornschuppen bedeckt. Finger und Zehen haben bei allen Arten nicht mehr als zwei Phalangen und sind bis auf die Krallen verwachsen. Die meisten Arten weisen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf, wobei Männchen einen dickeren Schwanz und einen konkaven Bauchpanzer haben, der die Paarung erleichtert. Bei vielen weiblichen Schildkröten findet man dagegen einen V-förmigen Einschnitt im Plastron unterhalb des Schwanzes, der die Eiablage begünstigt.
Als die kleinste Schildkrötenart gilt die Gesägte Flachschildkröte mit einer Panzerlänge von im Mittel 7 – 9 Zentimetern und die Ägyptische Landschildkröte mit 12 Zentimetern. Am größten werden mit 70–95 Zentimetern die Galápagos-Riesenschildkröte (Chelonoidis nigra) und die Seychellen-Riesenschildkröten (Dipsochelys)
Die Größe der rezenten Landschildkröten reicht von wenigen Zentimetern bis zu knapp einem Meter. Die größte bekannte Landschildkröte aller Zeiten war die ausgestorbene Colossochelys atlas mit bis zu 2,5 Meter Panzerlänge.
Es werden bislang 16 rezente Gattungen und 59 Arten der Landschildkröten unterschieden, hinzu kommt noch die Gattung Cylindraspis, deren 5 Arten in historischer Zeit ausgestorben sind.
Landschildkröten haben meist einen hochgewölbten Panzer. Ausnahmen davon stellen die ostafrikanische Spaltenschildkröte und die südafrikanischen Flachschildkröten dar, die auf der Flucht vor Fressfeinden in schmalen Felsspalten Unterschlupf suchen. Die Beine der Landschildkröten sind breit, die Hinterbeine säulenförmig. Bei einigen bodengrabenden Schildkrötenarten, wie etwa den Gopherschildkröten, sind die Vorderbeine abgeflacht und mit Hornschuppen bedeckt. Finger und Zehen haben bei allen Arten nicht mehr als zwei Phalangen und sind bis auf die Krallen verwachsen. Die meisten Arten weisen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf, wobei Männchen einen dickeren Schwanz und einen konkaven Bauchpanzer haben, der die Paarung erleichtert. Bei vielen weiblichen Schildkröten findet man dagegen einen V-förmigen Einschnitt im Plastron unterhalb des Schwanzes, der die Eiablage begünstigt.
Als die kleinste Schildkrötenart gilt die Gesägte Flachschildkröte mit einer Panzerlänge von im Mittel 7 – 9 Zentimetern und die Ägyptische Landschildkröte mit 12 Zentimetern. Am größten werden mit 70–95 Zentimetern die Galápagos-Riesenschildkröte (Chelonoidis nigra) und die Seychellen-Riesenschildkröten (Dipsochelys)

Haustauben
Riesentauben sind eine Untergruppe der Formentauben. Mit einer Körperlänge bis 55 Zentimeter und einer Körpermasse von bis zu über einem Kilogramm stellen ihre Vertreter die größten Haustauben. Die Flügelspannweite der längsten Rassen beträgt etwa einen Meter. Riesentauben habe eine kräftige Rücken- und eine volle Brustpartie. Ihre Läufe sind stark und meist unbefiedert. Davon abweichend trägt z. B. die belatschte Ungarische Riesentaube bei relativ lockerer Befiederung eine Querhaube am Kopf.
Die Haltung der Riesentauben ist anspruchsvoll. Sie benötigen große Schläge und gehaltvolles, eiweißreiches, großkörniges Futter. Autoren empfehlen die Eltern nur eines ihrer Küken aufziehen zu lassen und das zweite zuverlässigen großen Ammentauben zu überlassen, damit beide Tiere die erforderliche Größe erreichen.[1] Andere meinen Riesentauben seien ob ihres Gewichtes schlechte Eltern und erdrückten Eier und Jungtiere. Zu schwere Tiere befruchten schlecht, da sie sich während der Begattung nicht halten können und abrutschen.
Römer[2] sind die in D-A-CH bekanntesten Vertreter der Riesentauben. Sie entstanden in Italien und wurden in Südfrankreich zu ihrer heutigen Form gebracht. Sie zeichnen sich durch ihre große, massige und langgestreckte Körperform aus und tragen ihren Körper fast waagerecht. Täubinnen wiegen 1000 bis 1100 Gramm, Täuber bis zu 1200 Gramm. Trotz ihrer Flügelspannweite von 96 bis 108 Zentimeter sind sie keine guten Flieger. American Giant Runt und American Giant Rumbler sind amerikanische Zuchtformen der Römer. Sie sind kürzer und gedrungener mit kurzem Hals und kurzem Schnabel.
Die Kairuantaube (französisch Mondain de Kairouan) ist die vermutlich älteste Riesentaube und Ahn aller anderen europäischen Riesentauben. Sie ist in Nordafrika seit den Phöniziern bekannt und wird noch heute gezüchtet. Die „Tunesische Mondain“ ist eine etwas kleinere und reinweiße Variante. Die „Syrische Carneau“ ist ebenfalls etwas kleiner und meist gelb oder rot.
Montauban[3] entstanden in der südfranzösischen Stadt Montauban aus Kreuzungen von Römern mit italienischen Monatstauben. Letztere sind grobe, kappige Feldtauben, die einmal im Monat brüteten und zur Erzeugung von Schlachttauben genutzt wurden.[4] Montaubantauben waren zunächst Wirtschaftstauben und wurden erst später züchterisch bearbeitet und zu einer Ausstellungsrasse veredelt. Sie sind etwas kürzer als Römer und tragen eine federreiche, dichte Muschelhaube, die in Rosetten endet.
Die Haltung der Riesentauben ist anspruchsvoll. Sie benötigen große Schläge und gehaltvolles, eiweißreiches, großkörniges Futter. Autoren empfehlen die Eltern nur eines ihrer Küken aufziehen zu lassen und das zweite zuverlässigen großen Ammentauben zu überlassen, damit beide Tiere die erforderliche Größe erreichen.[1] Andere meinen Riesentauben seien ob ihres Gewichtes schlechte Eltern und erdrückten Eier und Jungtiere. Zu schwere Tiere befruchten schlecht, da sie sich während der Begattung nicht halten können und abrutschen.
Römer[2] sind die in D-A-CH bekanntesten Vertreter der Riesentauben. Sie entstanden in Italien und wurden in Südfrankreich zu ihrer heutigen Form gebracht. Sie zeichnen sich durch ihre große, massige und langgestreckte Körperform aus und tragen ihren Körper fast waagerecht. Täubinnen wiegen 1000 bis 1100 Gramm, Täuber bis zu 1200 Gramm. Trotz ihrer Flügelspannweite von 96 bis 108 Zentimeter sind sie keine guten Flieger. American Giant Runt und American Giant Rumbler sind amerikanische Zuchtformen der Römer. Sie sind kürzer und gedrungener mit kurzem Hals und kurzem Schnabel.
Die Kairuantaube (französisch Mondain de Kairouan) ist die vermutlich älteste Riesentaube und Ahn aller anderen europäischen Riesentauben. Sie ist in Nordafrika seit den Phöniziern bekannt und wird noch heute gezüchtet. Die „Tunesische Mondain“ ist eine etwas kleinere und reinweiße Variante. Die „Syrische Carneau“ ist ebenfalls etwas kleiner und meist gelb oder rot.
Montauban[3] entstanden in der südfranzösischen Stadt Montauban aus Kreuzungen von Römern mit italienischen Monatstauben. Letztere sind grobe, kappige Feldtauben, die einmal im Monat brüteten und zur Erzeugung von Schlachttauben genutzt wurden.[4] Montaubantauben waren zunächst Wirtschaftstauben und wurden erst später züchterisch bearbeitet und zu einer Ausstellungsrasse veredelt. Sie sind etwas kürzer als Römer und tragen eine federreiche, dichte Muschelhaube, die in Rosetten endet.

Pfau
Römer[2] sind die in D-A-CH bekanntesten Vertreter der Riesentauben. Sie entstanden in Italien und wurden in Südfrankreich zu ihrer heutigen Form gebracht. Sie zeichnen sich durch ihre große, massige und langgestreckte Körperform aus und tragen ihren Körper fast waagerecht. Täubinnen wiegen 1000 bis 1100 Gramm, Täuber bis zu 1200 Gramm. Trotz ihrer Flügelspannweite von 96 bis 108 Zentimeter sind sie keine guten Flieger. American Giant Runt und American Giant Rumbler sind amerikanische Zuchtformen der Römer. Sie sind kürzer und gedrungener mit kurzem Hals und kurzem Schnabel.
Die Kairuantaube (französisch Mondain de Kairouan) ist die vermutlich älteste Riesentaube und Ahn aller anderen europäischen Riesentauben. Sie ist in Nordafrika seit den Phöniziern bekannt und wird noch heute gezüchtet. Die „Tunesische Mondain“ ist eine etwas kleinere und reinweiße Variante. Die „Syrische Carneau“ ist ebenfalls etwas kleiner und meist gelb oder rot.
Montauban[3] entstanden in der südfranzösischen Stadt Montauban aus Kreuzungen von Römern mit italienischen Monatstauben. Letztere sind grobe, kappige Feldtauben, die einmal im Monat brüteten und zur Erzeugung von Schlachttauben genutzt wurden.[4] Montaubantauben waren zunächst Wirtschaftstauben und wurden erst später züchterisch bearbeitet und zu einer Ausstellungsrasse veredelt. Sie sind etwas kürzer als Römer und tragen eine federreiche, dichte Muschelhaube, die in Rosetten endet.
Der Hahn ist an Hals, Brust und Bauch leuchtend blau. Je nach Lichteinfall kann das Gefieder grünlich und golden schimmern. Ein von den Nasenlöchern bis zum Auge reichendes, schmales Band sowie eine breite, halbovale Fläche unter dem Auge ist weiß und nackt. Im Verhältnis zum Körper fällt der Kopf eher klein aus.
Die Schleppe der Männchen besteht aus sehr stark verlängerten, ein bis eineinhalb Meter langen Oberschwanzdeckfedern. Diese können zu einem fächerförmigen Rad aufgestellt werden. Die plastisch leuchtende Federzeichnung von großen, blau irisierenden „Augen“ soll Fressfeinde abschrecken, die diese als Augen von großen Säugetieren interpretieren sollen. Wenn dies nicht genügt, um einen Angreifer in die Flucht zu schlagen, setzt der Hahn die gefächerten Schwanzfedern in eine laut rasselnde Bewegung. Der eigentliche Schwanz ist mit etwa 40 bis 45 cm viel kürzer. Er ist braun und besteht aus mehrstufig angeordneten Steuerfedern.
Das Schimmern der Federstrahlen wird durch eine feine kristallähnliche Struktur erreicht, die gitterförmig aufgebaut ist. Diese umgibt die Federenden und ist so angeordnet, dass sie Licht, ähnlich schillernden Seifenblasen oder Ölflecken auf Wasserpfützen, in unterschiedlichen Winkeln reflektieren. Die Strukturen bestehen aus Melanin und Keratin. Das prächtige Gefieder des Hahns mit den auffälligen Deckfedern wird in der Verhaltensbiologie als visuelles Ornament bezeichnet und ist quasi ein Indikator für seine genetische Fitness. Zwar ist die lange Schleppe im Allgemeinen eher hinderlich und bewirkt eine Verminderung des Flugvermögens, nach dem sogenannten Handicap-Prinzip ist aber gerade dieser Umstand für die Weibchen bei der Paarung ein Indiz für gesunden, lebensfähigen Nachwuchs.
Beide Geschlechter tragen eine kleine Federkrone auf dem Scheitel. Die Hähne sind mit Schwanzschleppe etwa zwei Meter lang und wiegen vier bis sechs Kilogramm. Die Hennen sind im Vergleich zum Hahn kleiner und wesentlich unauffälliger gezeichnet, ihre Körperlänge liegt bei nur etwa einem Meter. Sie wiegen zwischen 2,7 und 4 Kilogramm. Ihr Gefieder ist überwiegend grünlich-grau. Die Weibchen sind schleppenlos.
Die Kairuantaube (französisch Mondain de Kairouan) ist die vermutlich älteste Riesentaube und Ahn aller anderen europäischen Riesentauben. Sie ist in Nordafrika seit den Phöniziern bekannt und wird noch heute gezüchtet. Die „Tunesische Mondain“ ist eine etwas kleinere und reinweiße Variante. Die „Syrische Carneau“ ist ebenfalls etwas kleiner und meist gelb oder rot.
Montauban[3] entstanden in der südfranzösischen Stadt Montauban aus Kreuzungen von Römern mit italienischen Monatstauben. Letztere sind grobe, kappige Feldtauben, die einmal im Monat brüteten und zur Erzeugung von Schlachttauben genutzt wurden.[4] Montaubantauben waren zunächst Wirtschaftstauben und wurden erst später züchterisch bearbeitet und zu einer Ausstellungsrasse veredelt. Sie sind etwas kürzer als Römer und tragen eine federreiche, dichte Muschelhaube, die in Rosetten endet.
Der Hahn ist an Hals, Brust und Bauch leuchtend blau. Je nach Lichteinfall kann das Gefieder grünlich und golden schimmern. Ein von den Nasenlöchern bis zum Auge reichendes, schmales Band sowie eine breite, halbovale Fläche unter dem Auge ist weiß und nackt. Im Verhältnis zum Körper fällt der Kopf eher klein aus.
Die Schleppe der Männchen besteht aus sehr stark verlängerten, ein bis eineinhalb Meter langen Oberschwanzdeckfedern. Diese können zu einem fächerförmigen Rad aufgestellt werden. Die plastisch leuchtende Federzeichnung von großen, blau irisierenden „Augen“ soll Fressfeinde abschrecken, die diese als Augen von großen Säugetieren interpretieren sollen. Wenn dies nicht genügt, um einen Angreifer in die Flucht zu schlagen, setzt der Hahn die gefächerten Schwanzfedern in eine laut rasselnde Bewegung. Der eigentliche Schwanz ist mit etwa 40 bis 45 cm viel kürzer. Er ist braun und besteht aus mehrstufig angeordneten Steuerfedern.
Das Schimmern der Federstrahlen wird durch eine feine kristallähnliche Struktur erreicht, die gitterförmig aufgebaut ist. Diese umgibt die Federenden und ist so angeordnet, dass sie Licht, ähnlich schillernden Seifenblasen oder Ölflecken auf Wasserpfützen, in unterschiedlichen Winkeln reflektieren. Die Strukturen bestehen aus Melanin und Keratin. Das prächtige Gefieder des Hahns mit den auffälligen Deckfedern wird in der Verhaltensbiologie als visuelles Ornament bezeichnet und ist quasi ein Indikator für seine genetische Fitness. Zwar ist die lange Schleppe im Allgemeinen eher hinderlich und bewirkt eine Verminderung des Flugvermögens, nach dem sogenannten Handicap-Prinzip ist aber gerade dieser Umstand für die Weibchen bei der Paarung ein Indiz für gesunden, lebensfähigen Nachwuchs.
Beide Geschlechter tragen eine kleine Federkrone auf dem Scheitel. Die Hähne sind mit Schwanzschleppe etwa zwei Meter lang und wiegen vier bis sechs Kilogramm. Die Hennen sind im Vergleich zum Hahn kleiner und wesentlich unauffälliger gezeichnet, ihre Körperlänge liegt bei nur etwa einem Meter. Sie wiegen zwischen 2,7 und 4 Kilogramm. Ihr Gefieder ist überwiegend grünlich-grau. Die Weibchen sind schleppenlos.

Fasan
Der Fasan (Phasianus colchicus; Plural Fasane oder Fasanen) ist eine Vogelart aus der Ordnung der Hühnervögel. Wie bei anderen Fasanenartigen fällt der Hahn durch sein farbenprächtiges Gefieder und seine deutlich längeren Schwanzfedern auf. Hennen zeigen eine bräunliche Tarnfärbung. Der Ruf des Hahns ist ein lautes, charakteristisches und oft gereihtes gö-göck ( Beispiel?/i).
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Fasans reicht vom Schwarzen Meer über die Trockengebiete Mittelasiens bis in den Osten Asiens. Während die zahlreichen zentralasiatischen Verbreitungsinseln größtenteils voneinander isoliert sind, besiedeln die ostasiatischen Populationen in China, Korea und Sibirien ein großes zusammenhängendes Areal, wo zahlreiche weitere Unterarten leben, die sich teils an den Grenzen ihrer Verbreitungsgebiete untereinander mischen. Von einigen Autoren wird auch der japanische Buntfasan dieser Art zugeordnet.
Vor allem zu Jagdzwecken wurde der Fasan in Europa, den USA und anderen Teilen der Welt eingebürgert, ein stabiler Bestand kann sich aber auf Dauer meist nur durch Hegemaßnahmen und Aussetzungen halten. In Südeuropa wurde die Art vermutlich schon während der Antike als Ziervogel und wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches eingeführt und sowohl wild als auch in Gefangenschaft gehalten. Die Römer sorgten wahrscheinlich für eine Verbreitung in Mittel- und Westeuropa. Seit dem frühen Mittelalter ist die Fasanenhaltung vereinzelt an Fürstenhöfen und Klöstern belegt, und seit dem ausgehenden Mittelalter oder der frühen Neuzeit ist ein freilebender Bestand oder ein solcher in großen Fasanerien bekannt.[1] Viele Teile Europas – wie beispielsweise Nordeuropa – wurden aber auch erst im 19. Jahrhundert besiedelt.[2] Heute ist der Großteil des europäischen Bestands in den Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Ungarn und Rumänien zu finden.[3] Die hier lebenden Vögel sind meist Mischformen verschiedener Unterarten, hauptsächlich des torquatus-Typs, dessen Hähne einen weißen Halsring und einen grauen Bürzel zeigen, und des colchicus-Typs, dem der Halsring fehlt und der rotbraunes Bürzelgefieder hat.
Der Fasan besiedelt halboffene Landschaften, lichte Wälder mit Unterwuchs oder schilfbestandene Feuchtgebiete, die ihm gute Deckung und offene Flächen zur Nahrungssuche bieten. In Europa findet man ihn häufig in der Kulturlandschaft. Er ernährt sich zumeist von pflanzlicher Nahrung wie Sämereien und Beeren, gerne auch von Insekten und anderen Kleintieren. So vertilgt das Neozoon Fasan große Mengen des Neozoons Kartoffelkäfer, die sonst als Larven die Blätter der Kartoffelpflanzen kahlfressen. Ein Hahn lebt zur Brutzeit meist mit ein bis zwei Hennen zusammen. Der Fasan überwintert zumeist in den Brutgebieten. Bisweilen weicht er im Winter über kurze Strecken in mehr Deckung oder Nahrung bietende Lebensräume aus.
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Fasans reicht vom Schwarzen Meer über die Trockengebiete Mittelasiens bis in den Osten Asiens. Während die zahlreichen zentralasiatischen Verbreitungsinseln größtenteils voneinander isoliert sind, besiedeln die ostasiatischen Populationen in China, Korea und Sibirien ein großes zusammenhängendes Areal, wo zahlreiche weitere Unterarten leben, die sich teils an den Grenzen ihrer Verbreitungsgebiete untereinander mischen. Von einigen Autoren wird auch der japanische Buntfasan dieser Art zugeordnet.
Vor allem zu Jagdzwecken wurde der Fasan in Europa, den USA und anderen Teilen der Welt eingebürgert, ein stabiler Bestand kann sich aber auf Dauer meist nur durch Hegemaßnahmen und Aussetzungen halten. In Südeuropa wurde die Art vermutlich schon während der Antike als Ziervogel und wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches eingeführt und sowohl wild als auch in Gefangenschaft gehalten. Die Römer sorgten wahrscheinlich für eine Verbreitung in Mittel- und Westeuropa. Seit dem frühen Mittelalter ist die Fasanenhaltung vereinzelt an Fürstenhöfen und Klöstern belegt, und seit dem ausgehenden Mittelalter oder der frühen Neuzeit ist ein freilebender Bestand oder ein solcher in großen Fasanerien bekannt.[1] Viele Teile Europas – wie beispielsweise Nordeuropa – wurden aber auch erst im 19. Jahrhundert besiedelt.[2] Heute ist der Großteil des europäischen Bestands in den Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Ungarn und Rumänien zu finden.[3] Die hier lebenden Vögel sind meist Mischformen verschiedener Unterarten, hauptsächlich des torquatus-Typs, dessen Hähne einen weißen Halsring und einen grauen Bürzel zeigen, und des colchicus-Typs, dem der Halsring fehlt und der rotbraunes Bürzelgefieder hat.
Der Fasan besiedelt halboffene Landschaften, lichte Wälder mit Unterwuchs oder schilfbestandene Feuchtgebiete, die ihm gute Deckung und offene Flächen zur Nahrungssuche bieten. In Europa findet man ihn häufig in der Kulturlandschaft. Er ernährt sich zumeist von pflanzlicher Nahrung wie Sämereien und Beeren, gerne auch von Insekten und anderen Kleintieren. So vertilgt das Neozoon Fasan große Mengen des Neozoons Kartoffelkäfer, die sonst als Larven die Blätter der Kartoffelpflanzen kahlfressen. Ein Hahn lebt zur Brutzeit meist mit ein bis zwei Hennen zusammen. Der Fasan überwintert zumeist in den Brutgebieten. Bisweilen weicht er im Winter über kurze Strecken in mehr Deckung oder Nahrung bietende Lebensräume aus.